Fledermäuse sind kleine, nachtaktive Säugetiere. Mit ihren zu Flügeln umgestalteten Händen können sie perfekt fliegen. Weibchen leben den Sommer über in kopfstarken Kolonien, Männchen dagegen als Einzelgänger. Fledermäuse verbringen den Tag in ihren Quartieren und gehen nachts auf die Jagd nach Insekten, Spinnen und dergleichen. Fledermausquartiere finden wir in Gebäuden (Dachstöcke, Zwischendächer, Fassaden) und Baumhöhlen. Geeignete Jagdlebensräume sind naturnahe Wälder, Obstgärten, Feldgehölze und Gewässer. In der kalten Jahreszeit suchen Fledermäuse Höhlen und Felsspalten auf und halten dort ihren Winterschlaf.

In der Linthebene leben rund 20 Fledermausarten. Eine davon ist die winzige, nur 5 g schwere Zwergfledermaus. Eine Kolonie mit mehreren Dutzend Tieren haust den Sommer über in der Forsthütte «Mösli» der Ortsgemeinde. Im Winter nutzen Fledermäuse die Stollen am Südhang des Benkner Büchels für den Winterschlaf. Damit ihr Winterspeck und damit ihre Energieversorgung bis zum Frühjahr ausreicht, sollten die ruhenden Tiere nicht gestört werden. Deshalb sind im Mösli und beim Kreuzplatz die Stollen mit einem Gittertor verschlossen. Beachten Sie bei einem Spaziergang die Infotafel «Fledermäuse – heimliche Nachbarn» an der Linthbettstrasse, Abzweigung zur Forsthütte, Koordinaten: 47°10'40.9"N 9°00'15.3"E

Zwergfledermaus
Zwergfledermaus (René Güttinger, Nesslau)